Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen

Ausgabe vom 26. April 1999

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"Schlüssel-Hersteller helfen bei Lauschangriff
Die Schlüssel-Hersteller werden nach Angaben des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' die Polizei beim umstrittenen Großen Lauschangriff unterstützen. Sie werden den Behörden künftig Nachschlüssel überlassen, damit diese in Wohnungen Abhöranlagen installieren können." Tsp 26.4.99 S. 32

"LAUSCHANGRIFF / Hilfe beim Einbruch / Um effektiver abhören zu können, hat die Polizei einen dubiosen Pakt mit den Schlüsselherstellern geschlossen
... Die Unternehmen haben jedes der rund eine Million Sicherheitsschlösser, die sie jährlich in Deutschland verkaufen, registriert. ... Kopien liegen bereit - normalerweise sind sie als Ersatz für Kunden gedacht, die ihre Schlüssel verloren haben. ... Die Plazierung von Lauschapparaten in Autos ist weiter ungelöst. Schlösser von Kraftfahrzeugen sind von der Vereinbarung mit der Industrie bisher ausdrücklich ausgenommen." DER SPIEGEL 17/1999 26.4.99 S. 50

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"Informationen der öffentlichen Verwaltung bleiben fast ungenutzt / EU-Kommission legt Grünbuch zum Zugriff auf den Informationsbestand vor
... 'Im Prinzip sollen alle Bürger und Unternehmen einen Anspruch erhalten, auf Informationen aus öffentlichen Bereichen zuzugreifen', sagt die Kommission und verweist auf den 'Freedom of Information Act' in den USA. ... Die Kommission bemängelt, daß es in den meisten Ländern der EU keine Vorschriften über die Nutzung von Informationen des öffentlichen Sektors durch die Privatwirtschaft gebe. So gehört Deutschland etwa zu den Staaten, die kein Gesetz haben, das ein allgemeines Zugangsrecht begründet. ... Auf der Grundlage des Grünbuchs soll nun geprüft werden, ob regulatorische Maßnahmen auf EU-Ebene erforderlich sind." HB 26.4.99 S. 6

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LOKALES

"CDU vertagt Diskussion / Gummigeschosse in Berlin?
Zum Bereich Innere Sicherheit lag der CDU-Fraktion ein Antrag vor, der jedoch weder besprochen noch beschlossen wurde. Darin wird eine Ausweitung der vorbeugenden Verbrechensbekämpfung gefordert. Zu den bereits mit der SPD vereinbarten Verschärfungen im Polizeigesetz soll der viertägige Unterbindungsgewahrsam und eine Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen kommen." taz 26.4.99 S. 22

"... und über Änderung des Polizeigesetzes
Die von CDU und SPD geplante Verschärfung des Berliner Polizeigesetzes ASOG steht heute abend auf Einladung der JungdemokratInnen/Junge Linke zur Diskussion. Um 19.30 Uhr werden dazu im Haus der Demokratie, Friedrichstraße 165, unter anderem Hans Georg Lorenz (SPD), Renate Künast (Grüne) und Marion Seelig (PDS) erwartet." taz 26.4.99 S. 22

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